Zentrum für Designforschung

Immersive Gestaltung

Beschreibung

Mit der Verbreitung immersiver digitaler Medienformate wie Virtual / Augmented / Mixed Reality oder 360 -Video wächst der Bedarf an immersiven Audioinhalten rapide. Die technische Entwicklung hat die Tonästhetik überholt. Sowohl zur Klanglichkeit virtueller Welten im Sinne diegetischer Soundscapes, als auch zur Gestaltung abstrakter Inhalte wie elektronischer Musik oder funktionaler Klänge in VR oder 360 existieren keine gestalterischen und ästhetischen Standards. Implizite Regelwerke, wie sie für filmische Soundscapes oder für Musikproduktion bekannt sind, sind in den modernen immersiven Medienformaten nur begrenzt anwendbar. Das Forschungsvorhaben „Immersive Tongestaltung“ untersucht die Wirkungen virtueller auditiver Welten ebenso wie die Wirkungen abstrakter Klänge bei freier räumlicher Wiedergabe. Das Ziel ist dabei die Entwicklung gestalterischer und ästhetischer Standards für die Tongestaltung in immersiven audiovisuellen Medien. Für die Arbeiten stehen sowohl das neu eingerichtete Immersive Audio Lab im Tonlabor der Fakultät DMI mit einem 34-Lautsprecher-Dom in fünf Ebenen als auch Kopfhörerbasiertes binaurales Rendering zur Verfügung.

Begleitend findet seit 2015 in der Fakultät DMI das jährliche internationale Klangkunst-Symposium klingt gut! statt, das Fragestellungen der Klangästhetik und insbesondere der Ästhetik immersiver Gestaltung thematisiert, in Vorträgen, Tutorials und Workshops sowie in Ausstellung und Performance. Partner bei diesem Forschungsvorhaben sind u.A. die Hochschule Emden/Leer (Prof. Jan-Mark Batke) und das Planetarium Hamburg.

Leitung/Bearbeitung

Prof. Thomas Görne / Tonlabor

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